Sommerprogramme
Aktuell biete ich unter anderem folgende Programmbausteine an:
Was fliegt und singt denn da?
Fledermäuse: unsere heimlichen Untermieter
Geheimnisvolle Welt der Spinnen und Insekten
Entdeckungen im Moos
Geheimnisvoller Bergwald
Was lebt in Fluss und Bach?
Der Biber im Ammertal
"Tatort Natur"
Das "Gries": eine Welt aus Stein und Holz
Sagen und Legenden aus dem "Ammertal"
Programmbausteine
Was fliegt und singt denn da?
Die Teilnehmer lernen interessante Details über den Körperbau und den Vogelflug und erfahren spannende Geschichten zur Lebensweise, Anpassungen und besondere Tricks unserer heimischen Vögel.
Was ist der Unterschied zwischen Singvögeln und Nicht-Singvögeln und wie prägt man sich einige leicht zu unterscheidende Gesänge wie die von Amsel, Zilpzalp und Hausrotschwanz ein?
Wie kann man die wichtigsten Vogel-Familien unterscheiden und warum haben viele Vogel-Weibchen ein unscheinbares Tarnkleid?
Die Antworten auf diese Fragen und noch viele andere mehr wollen wir auf einem Spaziergang durch verschiedene Lebensräume gemeinsam erarbeiten.
Ein interessanter und wichtiger Aspekt dieses Programm-Bausteins ist es deshalb, die Auswirkungen der "globalen Erwärmung" auf unsere Tier- und Pflanzenwelt am Beispiel der heimischen Vogelarten zu erörtern.
Fledermäuse: unsere heimlichen Untermieter
Auf einem Abend-Spaziergang erfahren die Teilnehmer alles Wissenswerte über das Leben und Verhalten der nützlichen Insektenvertilger und bekommen außerdem die Antworten auf alle ihre Fragen: Welche Quartiere bevorzugen Fledermäuse zu welcher Jahreszeit; wie groß und wie alt werden sie und gibt es bei uns auch die sagenumwobenen, bluttrinkenden Vampir-Fledermäuse ?
Ausgerüstet mit starken Handstrahlern und einem hochempfindlichen
(dieses Gerät macht die Ultraschall-Ortungsrufe hörbar) beobachten und belauschen wir die geschickten Kleinsäuger bei ihren akrobatischen Jagdflügen.
Da die Exkursionen jeweils bei Einbruch der Dämmerung beginnen und in den frühen Nachtstunden enden, können auch die jüngsten Fledermaus-Fans problemlos teilnehmen.
Geheimnisvolle Welt der Spinnen und Insekten
Auf Schritt und Tritt offenbart sich dem interessierten und geschulten Beobachter eine wahre Wunderwelt:
Insekten haben im Laufe von Jahrmillionen eine unglaubliche Artenvielfalt ausgebildet und genauso vielfältig ist ihre Lebensweise und Anpassungsfähigkeit.
Wo baut die gefährlich anmutende Wespenspinne ihr Fangnetz; wie schützt sich der Blattlauslöwe vor neugierigen Blicken und woher hat der riesige Warzenbeisser seinen merkwürdigen Namen ?
Dieses Programm ist stets eine Herausforderung und ein Novum zugleich, denn niemand kann vorhersagen, welche Insekten man antreffen wird. Neben der Erklärung von Grundbegriffen wie "Mimikry", "Mimese" oder vollständiger und unvollständiger "Metamorphose", wollen wir unseren Blick vor allem für die vermeintlich "kleinen Lebewesen" am Wegesrand schärfen und so die Beobachtungsgabe und damit das Verständnis für die ökologischen Zusammenhänge schulen.
Entdeckungen im Moos
bei Unterammergau beherbergt eine unglaublich reichhaltige Tier- und Pflanzenwelt: Neben Fröschen, Libellen und Schmetterlingen wollen wir viele andere Lebewesen in ihrer natürlichen Umgebung beobachten und erforschen. Mit etwas Glück erspähen wir sogar die ungiftige Ringelnatter, Waldeidechsen und seltene Brutvögel wie das Schwarzkehlchen oder den Roten Milan.
Ausserdem wollen wir verschiedene fleischfressende Pflanzen untersuchen, wie den streng geschützten Sonnentau und das hellgrün leuchtende Fettkraut.
Die vielfältigen Düfte heimischer Pflanzen, wie Wasserminze und Schafgarbe, stellen außerdem unseren Geruchssinn auf die Probe.
Die Teilnehmer erfahren alles Wissenswerte über Lebensgewohnheiten und Anpassungen der charakteristischen Lebewesen sowie deren ökologischen Aufgaben im Lebensraum "Moos".
Geheimnisvoller Bergwald
Dennoch gibt es im Bergwald tausend spannende Dinge zu entdecken: Welcher scheue Bewohner hinterläßt seltsame Ringe an Nadelbäumen und wie verteidigen Ameisen ihr Nest ? Wie unterscheidet man Fichte und Tanne oder die Baue von Fuchs und Dachs ? Und stimmt es wirklich, daß Eichhörnchen nicht nur Samen und Nüsse fressen, sondern auch kleine Vögel ?
Mit interessanten Experimenten wollen wir diese und viele andere Fragen klären. Daneben lernen die Teilnehmer viele andere Waldbewohner kennen und erfahren interessante Details über die Funktionen eines gesunden Bergwaldes.
Was lebt in Fluss und Bach?
An einem geeigneten Fluss- oder Bachabschnitt mit kleinen Kiesbänken erkunden und erforschen die Teilnehmer, ausgerüstet mit Sieb, Pinsel und Bestimmungstafel, die verschiedenen Wasser-Lebewesen. Dabei erfahren und lernen sie alles Wichtige über die Lebensgewohnheiten, Art der Anpassung und die Bestimmung der Tiere.
Neben den Larvenstadien der gefräßigen Steinfliegen, Zuckmücken und der perfekt getarnten Köcherfliegen, spüren wir mit etwas Glück kleine Fische auf.
Für die abgehärteten Teilnehmer gehört an warmen Sommertagen selbstverständlich auch ein erfrischendes Fuß-Bad im glasklaren Wasser zum Naturerlebnis an Fluss und Bach.
Der Biber im Ammertal
Ob Biberrutsche, Nahrungsfloß oder kunstvoller Dammbau - die Teilnehmer erfahren alles Wissenswerte über "Meister Bockert" und lernen die Vorteile kennen, die der Biber als sogenannte "Schirmart" seiner Umwelt und den Menschen bringt.
Wahlweise kann dieses Programm auch im Naturschutzgebiet "Pulvermoos" zwischen Oberammergau und Unterammergau durchgeführt werden.
Da die Biberspuren besonders im Herbst und Winter sehr gut zu sehen sind, empfehle ich diese Wanderung von etwa Ende Oktober bis Ende April (je nach Witterungslage).
"Tatort Natur": Auf Streifzug mit dem "Spurendetektiv"
Mit scharfen Augen und wachem Verstand entdecken wir fast überall Hinweise, die wir gemeinsam dem "Täter" zuordnen wollen und dadurch ein wenig mehr über dessen Lebensgewohnheiten erfahren.
Welches Tier verbirgt sich im weißen Schaum an Blumen und Sträuchern, wer zerhackt und zerkleinert die harten Schneckenhäuser und welches reinliche Säugetier gräbt kleine Toiletten-Gruben und säubert die "Einfahrt" zu seinem unterirdischen Bau ?
Bewaffnet mit Lupen/Becherlupen und Bestimmungsbuch wollen wir diesen und vielen anderen Fragen auf den Grund gehen und gemeinsam die Hinweise akribisch sammeln, um die "TÄTER" zu entlarven.
Das "Gries": eine Welt aus Stein und Holz
Im südwestlich von Oberammergau gelegenen Graswangtal hat das kleine Flüsschen "Linder" ein breites Flußbett geschaffen, das die meiste Zeit des Jahres austrocknet. Diesen Lebensraum nennt man in Bayern "Gries".
Im ersten Teil dieses Programmes wollen wir die Entstehung dieses extremen Lebensraumes besprechen und erforschen die hochspezialisierte Tier- und Pflanzenwelt: Wie überleben Dornschrecken, Wolfsspinnen und Sandlaufkäfer die oft großen Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht; und wie können sich Pionierpflanzen wie die Weiden in diesem regelmässig von Hochwassern heimgesuchten Lebensraum erfolgreich ansiedeln ?
Den zweiten Teil "gestalten" die Teilnehmer quasi selbst: In kleinen Gruppen lassen sie ihre ganz persönlichen Kunstwerke aus den vielfältigen Materialien dieser Landschaft entstehen - wir bauen mit Steinen aller Größen und Formen, grob oder fein gemahlenem Sand und vom Hochwasser angeschwemmtem Holz.
Viele Lehrer sind immer wieder erstaunt und begeistert, welch ausgeprägtes WIR-Gefühl in den Gruppen entsteht und welch kreatives Potenzial ihre Schüler bei gut dosierter Anleitung und kleinen Tipps und Tricks zur rechten Zeit an den Tag legen.
Bei der abschließenden "Vernissage" darf schließlich jedes "Künstler-Team" eine Geschichte zu seinem ganz persönlichen Kunstwerk erzählen.
Sagen und Legenden aus dem "Ammertal"
Als besonderes "Schmankerl" oder auch einfach als "Dankeschön" ist dieser Baustein auch für all diejenigen Lehrer und Gruppenleiter gedacht, die sich bei ihren Schülern oder Teilnehmern für gute Leistungen und eine harmonische und erfolgreiche Zusammenarbeit bedanken wollen.
Auf dem nahezu eben verlaufenden "Grottenweg" am Ortsrand von Oberammergau erwandern wir Original-Schauplätze wie den "Malenstein" und die historische Ausgrabungsstätte am "Döttenbichl":
Wie hat die sagenumwobene "Kofelhexe" einst den Oberammergauern geholfen, von woher kam der Zwerg Uli ins Ammertal und welches kleine Untier hauste einst in der versteckt liegenden "Malenstein-Höhle" ?
Die Antworten auf diese Fragen und viele andere mehr hat Markus aus Archiven, alten Orts-Chroniken und Gesprächen mit den Dorfältesten zusammengetragen und aufgeschrieben.